Dibidäbi ist der Künstlername von Peter Wild, 16.09.1962, geboren und aufgewachsen in St. Gallen. Seine Mutter hat ihn erfolgreich alleine grossgezogen. Vom Vater bekam er eigtl. ‘nur’ die Kunstgene mit, da der Vater schon Kunstmaler war. Er absolvierte erfolgreich eine Lehre als kaufm. Angestellter und arbeitete für ca. 4 Jahre im Beruf, unter anderem in einem Treuhandbüro und bei einem Anwalt. Er wusste damals noch nicht so ganz, was er wollte, aber er wusste, DAS wollte er nicht. Also schmiss er alles hin und gab sich voll und ganz den wilden Achtzigern hin.
Ca. 1984 kam er mit der Kunst des Tätowierens in Kontakt durch Tattoo Werner, St. Gallen (RIP Werner)…er kaufte eine Tattoo ausrüstung und fing an zu üben, erst an sich selber, dann an ein paar ‘Märtyrern’, später an zahlenden Kunden. Damals war das Tätowieren noch in den Kinderschuhen, es gab ja grade mal 4 oder 5 Tätowierer in der ganzen Schweiz, man konnte auch nicht einfach googlen oder Youtube vids zum Thema ‘Tätowieren leicht gemacht’ suchen….learning by doing war angesagt. Er zeichnete viel und studierte die Arbeiten von Kunst-Profis (Rembrandt/Botticelli/B. Vallejo etc.). Die Kunst hatte ihn nun schonmal gefunden…aber das Medium – menschliche Haut – gefiel ihm nicht so ganz. Erstens war sie nicht immer verfügbar und zweitens steckte da ein Mensch drin mit Gefühlen und vor allem Schmerzen. Letztlich, überzeugt, dass auch dies nicht sein Weg war, gab er das finanziell lukrative Tätowieren auf. Geld war in seiner Künstlerlaufbahn zwar nie die treibende Kraft, jedoch musste er über die Jahre erkennen, dass auch Kunstmaler nicht nur von Luft und Liebe leben. Einnahmen aus der Kunst ermöglichen unter anderem ein konstantes Weitertreiben der Kunstkarriere.
Ca. 1990 vernahm er den Ruf der Wildnis und mietete im Toggenburg ca. 2 km oberhalb Libingen eine….hm, ja was war das….so zwischen Alphütte und Scheune mit Holzherd, nichtmal fliessend Wasser.; der nächste Nachbar war gut 1 km weit weg. Die Hütte war direkt am Fuss der Chrüzegg. Die Natur und die Einsamkeit taten ihre heilsame Wirkung auf seine gestresste Seele und er begann wieder, zu malen. Diesmal mit Lederfarben auf Ziegenhäuten. Fantasymotive, Indianer, Tiere. Die Häute spannte er dann im indianischen Stil auf einen Holzrahmen und gab diese zum Verkauf an – damals – Leder Louis, St. Gallen.
1992 wurde er zum ersten Mal Vater. Seinem Sohn Ramon zuliebe zügelte er also zurück in die Zivilisation, weil für ein Baby war die rauhe, einsame Umbebung schlicht nicht tragbar. 1996 folgte Tochter Cheyenne. Nach einer unkomplizierten Scheidung 2002 zog er seine beiden Kinder als alleinerziehender Vater auf. Es folgten relativ unspektakuläre Jahre als Hausmann und Singledad.
2010, als die beiden Kinder langsam aber sicher ihrer Volljährigkeit entgegensahen sehnte er sich nach Abenteuer, etwas Neuem und besuchte für 1 Monat den Norden Thailands (Chiang Mai). Nach einem sehr persönlichen, speziellen spirituellen Erlebnis in einem der vielen buddhistischen Tempeln konvertierte er zum Buddhismus. Im Februar 2011 ging er nochmal für 1 Monat nach Chiang Mai.
Im Frühling 2011 besuchte er dann die Philippinen, wo er seine heutige Frau, Geneveve kennen und lieben lernte. Im September 2011 heirateten sie auf den Philippinen und im Dezember 2011 brachte er seine Frau in die Schweiz. 2014 drückten die geerbten Kunstgene endgültig durch, er fing wieder an mit malen, diesmal Acryl auf Leinwand. Leinwand ist immer verfügbar und schreit und blutet nicht..;-)
Erst malte er buddhistische Motive, dann kam er vor gut 2 Jahren auf die Portraits, welche ihn auf Anhieb total faszinierten. Auch wenn er ganz gerne auch abstrakte Bilder malt, zieht es ihn immer wieder zurück zu seinen geliebten farbigen Porträts, am liebsten von Rockstars, Schauspielern…VIPs. Fragt man ihn nach Künstlern, die ihn inspirieren, kommt als erstes immer der grossartige Kunstmaler VOKA (A) mit seinem Spontanrealismus aus seinem Munde. Aber auch Françoise Nielly (F) oder der Amerikaner Corey Barksdale (Atlanta) gefallen ihm sehr gut. Einfach Porträt und farbig muss es sein, sagt er dann.